Rosmarin lässt sich auf zwei Arten vermehren:
Die meiner Erfahrung nach schnellste und einfachste Variante ist es, ein paar Zweige vom Rosmarin abzuschneiden und einfach in Wasser zu stellen. Vorher entfernst du noch die unteren Blättchen und schnitzt gegebenenfalls die Rinde etwas ab, sollte der Zweig schon verholzt sein.
Eine Variante, für die man etwas Geduld braucht:
- Schneide die oberen Triebe eines Rosmarin ab und befreie die noch grünen Stängel von den unteren Blättchen.
- Stecke die Triebe in einen Topf mit Anzuchterde. In der Mitte des Topfs platzierst du vorher einen kleinen Tontopf. Dieser wird mit Wasser gefüllt.
Hat dein Tontopf ein Loch, kannst du es mit einem Korken verschließen. Damit das Wasser nicht so schnell verdunstet, legst du noch einen kleinen Untersetzer über den kleinen Tontopf. - Durch die Poren des Tontopfs dringt genug Wasser zur Erde, so dass die Stecklinge ausreichend versorgt werden.
Platziere deine Anzucht nicht in der prallen Sonne. Ein halbschattiger Platz ist perfekt.
Bei mir hat es etwa vier Wochen gedauert, bis sich die ersten Wurzeln gezeigt haben.
Im Beitragsbild oben siehst du links die sehr zarte Wurzel, die sich in Erde entwickelt hat. Rechts im Bild die deutlich dickeren Wurzeln, die sich bereits nach einer Woche in Wasser gebildet haben.
Beide Anzuchtvarianten funktionieren auch mit Lavendel
Du gehst in der gleichen Weise vor, wie bei der Anzucht von Rosmarin beschrieben.
Das Wurzelziehen hat in Wasser ebenfalls deutlich schneller geklappt. Aber auch in Erde hat sich der Lavendel ganz ordentlich verwurzelt.

Ein kleines Video meines Experiments in Erde findest du auf Instagram: Anzucht über Stecklinge in Erde
Und auch das Ergebnis der Anzucht in Wasser habe ich festgehalten: Anzucht in Wasser
Probier‘ einfach mal beide Varianten aus und schaue, mit welcher du bessere Erfahrungen machst.
Ich wünsch dir gutes Gelingen 🌿
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