So viele Blüten gleichzeitig an einer Fichte? Was war da los?
In manchen Jahren bilden Fichten nicht nur Maiwipferl sondern auch gleich noch männliche und weibliche Blütenstände aus.
Die männlichen Blütenstände erkennst du an der bräunlichen und die weiblichen Blütenstände an der rötlichen / fliederfarbenen Färbung. Die hellgrünen Spitzen nennt man „Maiwipferl“. Aus ihnen lässt sich der beliebte Maiwipferl-Sirup herstellen.
Vor der Befruchtung stehen die weiblichen Blütenstände übrigens noch senkrecht nach oben. Erst nach der Befruchtung neigen sie sich nach unten und bilden im Laufe des Jahres die Fichtenzapfen, die wir auf dem Waldboden finden.
Warum sich Fichten in manchen Jahren verausgaben wird bisher nur vermutet
Es kann eine Stressreaktion, bedingt durch Wettereinflüsse sein. Denn normalerweise bildet die Fichte nur etwa alle sieben Jahre Blütenstände aus, da die Blütenbildung den Baum viel Energie kostet. Experten schätzen, dass die reichliche Blütenbildung eine Art Überlebensmechanismus des Baums ist, damit er sich vermehren kann.
Da der Baum in solchen Jahren die ganze Energie in die jungen Triebe und Samen steckt, wächst er in diesen blütenträchtigen Jahren kaum.
Superspannend, wie ich finde!
Nur die Zapfen von Fichten landen auf dem Boden!
Auf dem Waldboden findet man übrigens nur die Zapfen der Fichte oder Kiefer, aber nie Tannenzapfen, denn diese zerfallen bereits am Baum 😉
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