Spitzwegerich
(Plantago lanceolata)
Familie: Wegerichgewächse
Lange habe ich versucht, Spitzwegerich in meinem Garten anzusiedeln, aber nirgends wollte er so wirklich wachsen. Umso größer war die Freude, als ich ihn letztes Jahr direkt auf meiner Wiese entdeckt habe.
Du erkennst den Spitzwegerich sehr leicht
- an seinen spitz zulaufenden, lanzettlichen Blättern, mit ausgeprägten, parallel verlaufenden Blattadern
- er wächst aus einer Blattrosette heraus
- Blüten bräunlich mit gelblichen Staubbeuteln, die an feinen, weißlichen Staubfäden hängen

Spitzwegerich und seine Verwandten sind Erste-Hilfe-Mittel
Spitzwegerich wird überwiegend zur Herstellung von Hustensirup, Tinkturen und Sprays gegen Mückenstiche oder bei Hauterkrankungen, kleinen Verletzungen oder Verbrennungen verwendet.
Alle Wegerich-Arten sind kleine Ersthelfer am Wegesrand: Zerreibe die Blätter zwischen den Finger bis der Blattsaft austritt. Dann legst du das Blatt als Pflaster auf die Wunde oder den Mückenstich. Die Wegeriche wirken antibakteriell, entzündungshemmend uvm.
🧪 Ein einfaches Rezept für ein Spitzwegerich-Spray gegen Mückenstiche und leichte Verbrennungen findest du im Rezeptbereich: Spitzwegerich-Spray.
Auch kulinarisch ist der Spitzwegerich ein Genuss! Brate die Blüten in etwas Öl an und gib sie zum Beispiel über Salate. Aber auch auf Kartoffelbrei schmecken sie großartig oder zu Gemüsegerichten. Du kannst die Blüten wirklich für allerlei Gerichte verwenden. Sie schmecken aber auch roh superlecker. Pflücke dir im Vorbeigehen einfach ein paar junge Blüten – sie haben einen leicht bitteren, pilzigen Geschmack – yummieh!
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