Knoblauchsrauke
(Alliaria petiolata)
Familie: Kreuzblütengewächse
Wie der Name schon verrät, riecht die Knoblauchsrauke nach Knoblauch. Der Duft und Knobi-Geschmack geht von den Blättern aus. Am stärksten riechst du den Duft, wenn du die Blätter klein schneidest oder zwischen den Fingern reibst.
Du erkennst die Pflanze:
- an ihrem aufrechten, kantigen Stängel
- den herz- oder nierenförmigen Blättern, die am Rand buchtig gezähnt sind
- an den vier weißen Blütenblättern, die kreuzförmig angeordnet sind und
- an den Schoten, in denen die Samen wachsen
Heilwirkung:
- wirkt antibakteriell durch die in ihr enthaltenen Senfölglykoside
- Volksheilkundlich wird sie überwiegend bei Erkältungsbeschwerden, bei Beschwerden des Bewegungsapparats (Rheuma, Gicht), zur Wundheilung und bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt
- essbar ist die ganze Pflanze: die Blätter als Presssaft, die Blätter und Blüten als Beigabe im Salat, die Samen für Gewürzmischungen
Beachte: Das Kraut blüht erst im zweiten Jahr und öffnet dann ab April seine Blüten. Im ersten Jahr erscheinen eher rundliche Blätter.
Da sich die ätherischen Öle beim Kochen verflüchtigen, genieße die Knoblauchsrauke lieber roh im Salat oder als Pesto; als Teepflanze wird sie daher nicht empfohlen.
Die Samen eignen sich mit ihrem pfeffrigen Geschmack übrigens hervorragend zum Würzen!
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