Flechten und Moose sind nahezu überall zu finden
Wusstest du, dass Flechten und Moose echte „Dinosaurier“ sind? Moose sind bereits vor über 400 bis 450 Millionen Jahren aus Algen entstanden! Für die innerliche Anwendung finden sie keinen Nutzen, aber äußerlich wirken sie desinfizierend. Die indigenen Völker Nordamerikas stellen daraus Salben zur Wundheilung her. Und auch in der TCM werden verschiedene Moosarten gegen Verbrennungen, Hautkrankheiten sowie Atemwegserkrankungen genutzt.
Da einige Moosarten geschützt sind, solltest du dich vor dem Sammeln erkundigen, für welche Moose der Schutz in deiner Region gilt.
Flechten bestehen aus Pilzen und Grünalgen. Durch diese Lebensgemeinschaft können sich die verschiedenen Flechtenarten entwickeln. Es gibt weltweit etwa 25.000 Flechtenarten – erstaunlich, oder?
In Notzeiten wurden Flechten mehrfach abgekocht, um die enthaltenen Bitterstoffe zu entfernen. Danach konnte man sie getrocknet als Mehlersatz verwenden. Für die Pharmaindustrie sind vor allem die zahlreichen Inhaltsstoffe interessant, die für Hustenmittel, Antibiotika und neuerdings auch für die Krebsbehandlung genutzt werden.
Gut zu wissen:
Das Isländische Moos ist auch eine Flechte!
Flechten und Moose betreiben Photosynthese!
Schau mal in der Natur, wo dir überall Flechten und Moose begegnen. Sie wachsen nicht nur auf Bäumen und Sträuchern, sondern auch auf Gegenständen (wie im Foto oben, auf meiner Gartenlaterne), auf Steinplatten, Wegen und vielen Orten mehr.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken der Vielfalt von Moosarten und Flechten!
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