Bärlauch
(Allium ursinum)
Familie: Amaryllisgewächse
Bärlauch ist einer der ersten Energiespender im Vorfrühling und Frühling. Er steckt voller Mineralien und Vitamine und kurbelt nach dem Winter das Immunsystem an. Bärlauch wächst bevorzugt an Waldrändern, auf Lichtungen und auf feuchten Böden.
Übrigens sind alle Teile des Bärlauchs essbar, inklusive der Zwiebel! In einigen Quellen wird leider immer noch behauptet, dass Bärlauch nach der Blüte giftig wird. Das ist keineswegs der Fall! Lediglich seine Blätter beginnen in der Blütezeit langsam zu vergilben. Die Pflanze zieht sich nach und nach wieder in die Erde zurück. Meist gibt es aber noch eine Menge frischer Triebe, die im Mai aus der Erde kommen.
Mit der Bärlauchblüte ist es Zeit, die Blüten als Salatdeko zu ernten.
Nach der Blüte bilden sich drei Fruchtknoten mit je zwei Samen. Die kleinen Anhängsel, die an den Samen zu sehen sind, sorgen dafür, dass die Samen an Ameisen und anderen Tieren hängen bleiben und sich die Pflanze so leicht verbreiten kann.

Bärlauch-Blüten und -Aufstrich
Und so erkennst du den Bärlauch:
- Blätter erscheinen im Februar/März
- lanzettliche Blattform
- Blätter wachsen aus einer länglichen hellen Zwiebel
- ein Blatt wächst aus einem Stiel (einkeimblättrig)
- Blätter sind anfangs an den Seiten eingerollt
- V-förmiger Blattquerschnitt
- Blätter dünn und zart
- Blattader knackt beim Anknicken des Blattes
- Blattunterseite matt, Oberseite glänzend
- blüht von März bis Mai
- Blütendolde mit weißen sternförmigen Blütchen
- nach der Blüte drei Fruchtknoten mit je zwei Samen
- Pflanze riecht stark nach Knoblauch
In der Volksheilkunde findet der Bärlauch unter anderem Anwendung bei Verdauungsproblemen. Insgesamt werden ihm u. a. folgende Wirkungen nachgesagt: entschlackend, energiespendend, blutdrucksenkend, immunstärkend, gegen Hautausschlag, verhindert die Blutgerinnung, appetitanregend, wirkt antibiotisch, cholesterinspiegelsenkend, durchblutungsfördernd, schwermetalleausleitend, entzündungshemmend, blutreinigend.
Kulinarisch ist er vielseitig einsetzbar und schmeckt sowohl frisch, als auch gekocht.
Die Samen können nach der Blüte zum Würzen von Speisen genutzt werden. Sie schmecken leicht pfeffrig.
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Auf der letzten Seite dieses E-Books findest du außerdem alle Erkennungsmerkmale des Bärlauchs und die seiner giftigen Doppelgänger – der Herbstzeitlose und dem Maiglöcken. Nimm die Seite mit in die Natur, damit du den Bärlauch immer sicher bestimmen kannst!
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